Insbesondere die Metabolische Dysfunktions-assoziierte Steatotische Lebererkrankung (MASLD, früher NAFLD genannt) stellt eine neue Herausforderung für das Gesundheitssystem dar.

Um die Erkrankung eindeutiger zu benennen und Stigmatisierung zu verhindern haben die Leber Fachgesellschaften aus Europa, USA und Lateinamerika gemeinsam entschieden, die Fachbegriffe für Fettlebererkrankungen zu ändern. Diese Entscheidung wurde auch von Patientenorganisationen weltweit unterstützt. (https://www.journal-of-hepatology.eu/article/S0168-8278(23)00418-X/fulltext)

Die MASLD beruht in erster Linie auf zu wenig Bewegung bei gleichzeitig zu hoher Energiezufuhr. Somit kann sie als eine lebensstil-indizierte Erkrankung bezeichnet werden. Schätzungen zufolge hat jeder Dritte in Deutschland eine Steatose, die sich bei bis zu 5 % der Betroffenen zu einer metabolischen Dysfunktions-assoziierte Steatohepatitis (MASH) entwickelt. Eine fortschreitende MASH kann weitreichende gesundheitliche Komplikationen wie Zirrhose oder Leberkrebs haben. Eine Medikation ist bis dato nicht zugelassen. Die wichtigste Intervention für die Betroffenen ist eine dauerhafte Veränderung ihres Lebensstils.

Hinzu kommt, dass bei der Hälfte der MASLD-Patient:innen weitere Erkrankungen und Störungen des Stoffwechsels wie Dyslipidämie (50%) und Diabetes mellitus Typ2 (60%) vorliegen. Zusätzlich sind die Patient:innen häufig von Adipositas (72%, BMI>30kg/m2 ) und Hypertonie (78%) betroffen (siehe Alsenbesy M et al. Z Gastroenterol 2019; 57: 1209–1217).

Beispiele unsere Projektarbeit:

OPTI-MASH

Das vom GBA geförderte Innovationsprojekt bietet erstmals die Chance Lebensstilinterventionen an die Bedarfe von NASH-Patienten zu entwicklen.

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MASLD/MASH-Milieu-Studie

Wie kann man eine motivierende, zielgruppenspezifische Kommunikation aufbauen, die nachhaltig bei MASLD/MASH-Patienten funktioniert?

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Patienten-Leitlinie EASL

Basierend auf der klinischen Leitlinie der EASL zu NAFLD/NASH wurde eine Patientenleitlinie erarbeitet, die einfach und patientenverständlich zu Fettleber und Ihren Ursachen, Folgen und (nicht) medizinischen Behandlungsmöglichkeiten erklärt.

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Gendergerechte Sprache: Dieser Text schließt prinzipiell alle Geschlechter mit ein. Zur besseren Lesbarkeit wird jedoch nur eine Geschlechtsform verwendet.

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