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Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) – eine neue Herausforderung für das Gesundheitssystem
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung beruht in erster Linie auf zu wenig Bewegung bei gleichzeitig zu hoher Energiezufuhr. Somit kann sie als eine lebensstil-indizierte Erkrankung bezeichnet werden. Schätzungen zufolge hat jeder Dritte in Deutschland eine Fettleber, die sich bei bis zu 5 % der Betroffenen zu einer Fettleberentzündung (NASH) entwickelt. Eine fortschreitende Fettleberentzündung kann weitreichende gesundheitliche Komplikationen wie Zirrhose oder Leberkrebs haben. Eine Medikation ist bis dato nicht zugelassen. Die wichtigste Intervention für die Betroffenen ist eine dauerhafte Veränderung ihres Lebensstils.
Hinzu kommt, dass bei der Hälfte der NAFLD-Patient:innen weitere Erkrankungen und Störungen des Stoffwechsels wie Dyslipidämie (50%) und Diabetes mellitus Typ2 (60%) vorliegen. Zusätzlich sind die Patient:innen häufig von Adipositas (72%, BMI>30kg/m2 ) und Hypertonie (78%) betroffen (siehe Alsenbesy M et al. Z Gastroenterol 2019; 57: 1209–1217).
Beispiele unsere Projektarbeit:
OPTI-NASH
Das vom GBA geförderte Innovationsprojekt bietet erstmals die Chance Lebensstilinterventionen an die Bedarfe von NASH-Patienten zu entwicklen.
NASH-Milieu-Studie
Wie kann man eine motivierende, zielgruppenspezifische Kommunikation aufbauen, die nachhaltig bei NASH-Patienten funktioniert?
Patienten-Leitlinie EASL
Basierend auf der klinischen Leitlinie der EASL zu NAFLD/NASH wurde eine Patientenleitlinie erarbeitet, die einfach und patientenverständlich zu Fettleber und Ihren Ursachen, Folgen und (nicht) medizinischen Behandlungsmöglichkeiten erklärt.